
Per Pferdekutsche durch das Paradies
Königreiche, Städte und alles, was sonst noch in Parafran blüht
"Das Land des Westens, Beschützer des Friedens und der Freiheit! Den Unterdrückern trotzend, den Magiern gleich - dies ist das schönste Königreich!"
- aus: 'Über Parafran - die mächtigsten Reiche der Zeit'
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Estarov entstand, als sich die obersten Generäle des ersten Königreiches gegen den König und seine Politik der Sklaverei aufgelehnt haben. Seither gilt das Land der Flüsse und des Meeres als Schlichter der Länder, als Garant des Friedens und als Symbol der Freiheit aller Wesen.
Mit seiner Hauptstadt Extravas und Umgebung hat das Königreich eine der wirtschaftlich stärksten Regionen in ganz Parafran, die der Krone ihre Stärke bringt.
Estarov ist bekannt für seine Handwerkskünste in allen Variationen (vor allem bei den fortschrittlichsten Waffen) sowie seine Politik der offenen Grenzen: Jeder, der das Königreich des Westens bestaunen, bewandern oder bewohnen möchte, ist stets willkommen.
Und auch wenn es die kältesten Temperaturen in ganz Parafran hat, so ist man dem Wunsch der Magier nirgendwo näher als hier...
Arlond
"Hier ist Parafran entstanden, das Reich, die Traditionen und alles, was wir heute kennen...bis es zerstört wurde. Es ist das Juwel der Magier. Arlond ist Parafran, ohne Arlond ist diese Welt nur verkommener Abschaum..."​
- Zitat von König Nero I., Herrscher über Arlond im magischen Jahr 1063
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Arlond ist der Überrest des einst großen Königreiches Parafran. Seine Herrscher stammen allesamt aus dem -ro-Geschlecht und das seit Anbeginn der Zeit. Durch Kriege und Aufstände ist das Reich geschrumpft, aber dadurch nicht weniger mächtig geworden. Man sagt, dass die Magier als höchste Richter eine Entschädigung an Arlond für den Verlust der Gebiete bezahlt haben: Minen voller Edelsteine, funkelnd wie die Sterne am Himmel - und davon so viele, dass niemand sie zählen kann. Hier wurde auch der größte Smaragd jemals gefunden, der Naríl. Er ist so groß wie ein Haus und schwerer als ein Berg. Als wertvollstes Etwas in ganz Parafran war er auch der Namensgeber für die in der ganzen Welt geltende Münzwährung.
Arlond ist das reichste und vermutlich mächtigste Königreich der Welt. Vermutlich? Es hat viele Feinde und hat sich nach außen hin abgeschirmt und radikalisert. Dort herrscht der Glaube, es sei das einzig wahre Reich unter der Magie...
Skalpor
"Elfen, kommt und seht, es ist getan! Ein Reich für uns, wo wir sind kein versklavter Untertan! Ein Reich das lebt und strahlt in Grau, ein Reich für uns, man glaubt es kaum!"
- gefunden in den Tagebüchern eines Elfen, magisches Jahr 777
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Das 'Graue Königreich' ist eines der beiden jüngsten Reiche der magischen Welt, hat aber nicht weniger Geschichte. Es ist entstanden aus der Aufspaltung nach dem zweiten großen Krieg im Jahre 777 und wurde erschaffen, um den jahrhundertelang unterdrückten Elfen ihr eigenes, freies Reich zu schenken. Seit jeher wird es von Elfen regiert, die in Epsol den Thron besteigen und über das Land der Magie herrschen.
Der Name 'Land der Magie' kommt aus der heiligen Erzählung: vor allem die Regionen im Nordosten des Landes gelten als heiliges Gebiet, da hier angeblich die Höchsten der Hohen vor ihrem Rückzug in die Berge residiert haben. Zudem geht hier die Sonne auf, direkt über dem grauen See - der Legende nach das Gewässer, das das Leben samt Magie in die ganze Welt hinausgeströmt hat. Natürlich ist auch die vergessene Stadt zu erwähnen!
Skalpor ist bekannt für seine Delikatessen und als Pilgerort für Summonianer aus der ganzen Welt. Außerdem besitzt es den Norden der ewigen Stadt.
Protor
"Wo sonst kann man Drachen und Wüste und Meer und Wald und Berge an einem einzigen Tag sehen, hm? Und wenn man sich an den Staub und die Hitze gewöhnt hat, dann ist es hier erträglich!"
- Drachenhüter Kerapas zu Leros auf die Frage, ob der Sandsturm aufhört
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Protor war einst das Reich der Baumeister, deren Architekten sogar die unendliche Halle in der ewigen Stadt konstruierten und erbauten. Jetzt ist es nur noch für seine Drachen bekannt, die den Westen des südlichsten Landes von Parafran bewohnen. Nur dort ist das Klima gut genug, damit diese majestätischen Kreaturen überleben können. Zwischen dem Drachenwald im Westen und dem toten Wald im Osten ist es allerdings sehr ruhig geworden, nachdem ein Großteil der Bevölkerung an den Folgen einer Hungersnot starb. Die andauernde Hitze hatte elf Jahre lang die Ernte vernichet - geblieben sind nur die, die sich in die Berge zurückgezogen oder den Hunger überstanden haben. Die weisse Wüste im Südosten ist weitestgehend unbewohnt und die Stadt Fínaren gilt als vollkommen ausgestorben. Protor ist seit vielen Jahrzehnten auf Hilfsgüter angewiesen und ist das ärmste Königreich der Welt Parafran. Wer Ruhe möchte oder sich verstecken muss, ist hier genau richtig...
Die ewige Stadt
Die ewige Stadt ist der Mittelpunkt der Welt. Jeder, der in Parafran etwas auf sich hält lebt hier, wo alles Gute blüht und gedeiht.
Hier wurde die unendliche Halle erbaut, die der Legende nach von den Magiern selbst auserwählt wurde als der wichtigste Tempel in ganz Parafran. Sie ist das Symbol für den Frieden und die unendliche Macht der Höchsten und darf niemals zu irgendeinem Königreich gehören, ist also neutrale Zone.
In unmittelbarer Nähe zur unendlichen Halle befindet sich auch die Akademie der Magie, die womöglich wichtigste Bildungsstätte der Welt. Könige, Grafen und Generäle werden seit ihrer Gründung im Jahre 119 hier ausgebildet und unterrichtet.
Die ewige Stadt ist das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum von Parafran, denn von hier wird alles in die Welt nach draußen getragen und an die Königreiche weitergegeben.
Die Stadt war laut der heiligen Erzählung die erste Wohnstätte der Magier und ist damit die älteste und erste Stadt von ganz Parafran. Bis zum Jahre 777 galt sie als Rückzugspunkt und Anlaufstelle für alle Wesen der Welt, bis sie als Folge des zweiten großen Krieges aufgespalten wurde. Der magische Fluss gilt seither als Grenze zwischen Nord und Süd, als Grenze zwischen Arlond und Skalpor.
Die vergessene Stadt
Einst ein Pilgerort für alle Menschen und Elfen in Parafran, heute nur noch ein Mythos, der als verblassende Erinnerung in den Köpfen der Wesen lebt. Dies war der Rückzugsort der Höchsten, bevor sie gemeinsam mit ihrer Magie aus der Welt entschwunden sind. Hier haben sie gelebt und geschöpft, die neun hohen Magier und ihre Helfer.
Nach dem Entschwinden waren hier noch die Reste ihrer Schöpfung aufbewahrt: die neun heiligen Schriftrollen, die die Säulen der Welt sind, die alles erschaffen haben und die Macht besitzen, das Paradies zu beschwören. Allerdings sind diese Rollen gestohlen worden von einem bisher unbekannten Dieb, woraufhin die Stadt aus den Köpfen gelöscht und für alle Zeit abgeriegelt worden war. Wo die Schriftrollen heute sind, das weiß keiner, ebenso wenig wie sich noch jemand an die vergessene Stadt erinnern kann.
Heute lebt dort der Orden der Boten der Magie - ein Geheimbund, der gegründet wurde, um anstelle der Magier für Recht und Ordnung in Parafran zu sorgen und die heiligen Schriftrollen wiederzufinden...bisher ohne Erfolg.
Außerdem ist hier in unendlich großen Bibliotheken und Archiven das gesamte Wissen der Welt gespeichtert. Alles, was jemals passiert ist und alles, was jemals passieren wird, alles was es gibt und was es einmal gegeben hat, kann hier gefunden und studiert werden...an einem vergessenen Ort...

Der verbotene Wald
Der verbotene Wald hat seinen Namen vom Gesetz, das in Skalpor herrscht: 'Der Wald, der von der Westküste bis zu den Bergen reicht, darf niemals und unter keinen Umständen von einem lebenden Menschen oder Elfen betreten werden, sei es für einen noch so kurzen Zeitraum'
Früher war es nur ein kleiner Wald, ungefährlich und im Zentrum Skalpors. Mit der Zeit ist er aber immer öfter in Legenden aufgetaucht, die von verschwundenen Holzfällern oder verrückt gewordenen Soldaten erzählten, welche den Wald betreten hatten. Angeblich seien dort magische Wesen, die einem die Seele aus der Brust saugten, oder kopflose Reiter, die gegeneinander kämpften - jeder, der den Wald auf wundersame Weise wieder verlassen hatte, will etwas Anderes gesehen haben.
Schließlich breitete sich der Wald über das Zentrum Skalpors aus und erstreckt sich heute einmal quer durch das ganze Land, nachdem sich kein Holzfäller mehr hineingewagt hatte.
Was genau dort drinnen passiert und ob die Legenden Stimmen, ist bis heute ungeklärt.
(Leros wird in Band II in den Wald gehen und das Geheimnis lüften)
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Der Ort, der sich wirklich als der "Ort des Friedens" bezeichnen darf.
Auf der Insel der Könige wurden seit jeher alle Friedensabkommen verhandelt und unterzeichnet und hier wurde - unter anderem - die Aufspaltung Parafrans in vier Königreiche beschlossen.
Wieso gerade hier, inmitten des Meeres der Mitte? Genau deswegen! Als abgelegene Insel wurde sie erst im Jahre 246 entdeckt und besiedelt. Das Volk, das hier seitdem in Abgeschiedenheit lebt und sich selbst Ilitrí nennt, hatte niemals einen König oder Gesetze - denn es brauchte weder noch. Die Menschen und Elfen hier haben gelernt, wie man in Harmonie und Einklang Seite an Seite leben und lieben kann. Sie schufen ihre eigene Interpretation der heiligen Erzählung der Summonianer und beschränkten sich dabei nahezu ausschließlich auf die Passagen über Frieden und Einigkeit, die sie seither als ihr Leitmotiv betrachten.
Dadurch, dass die äußeren Königreiche kaum Einfluss auf diesen Ort des Friedens nehmen können, blieb die Insel weitestgehend unberührt und sich selbst überlassen - und genau das ist der Grund, dass das Volk bis heute so weiterleben konnte.
Fasziniert von dieser einzigartigen Enklave des Friedens beschlossen die Könige der Reiche, dass diese Insel der Außenposten ihrer diplomatischen Verhandlungen sein sollte - und die Ilitrí waren damit einverstanden. Im Einvernehmen mit dem Inselvolk baute man hier den Saal der Welt, ein rundes, gigantisch großes Gebäude, das fortan als Zentrum der Verhandlungen fungieren sollte. Von oben sieht es aus wie ein gigantisches Auge...das Auge der Magier! Jedem Königreich war ein Viertel dieses Monuments als Staatsgebiet gegeben, doch die Mitte des Gebäudes ist und bleibt eine neutrale Zone.
